Puppy Linux 22.12 – speziell für ältere Systeme
Slackware ist eine Distribution aus dem Hause Linux, welche sehr alt und immer noch verfügbar ist. Dieses bildet die Grundlage für Puppy Linux in der Version 22.12, was sehr primitiv ausgelegt und vor kurzem erschienen ist. Es hat aber auch seinen Grund, warum das Betriebssystem so abgespeckt ist, was seine Funktionen angeht. Die Entwickler vermieden es, unnötige Funktionen mit zu verbauen, welche Puppy Linux den Status aberkennen würden, als minimalistisches Betriebssystem durchgehen zu können. Computersysteme, welche schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, profitieren von Puppy Linux, aufgrund der Beschaffenheit und dem einfachen Daherkommen.
Was in Puppy Linux drin steckt
Das Linux-Betriebssystem wird oft liebevoll auch als „S15Pub“ genannt. Dieses besteht aus TXZ-Packages und wurde für AMD64 sowie Intel AI64 ausgelegt. Die Distribution ist für Hardware ausgelegt, welche bei dem ein oder anderen als ausrangiert und überholt gilt. In dieser steckt Slackware Linux 15.0 drin, was es vom Grundaufbau her schon seit dem 17. Juli des Jahres 1993 gibt. Auf eine rund 30 Jahre alte Umsetzung zu bauen ist sehr gewagt, doch wenn das System funktioniert, warum also nicht? Diese ist besonders für Personen von Interesse, welche immer noch Systeme im 32 Bit und 64 Bit Segment nutzen.
Puppy Linux beinhaltet auch die Funktion, dass man auf Package-Quellen zugreifen kann, welche mit Slackware im Zusammenhang stehen. Bei der aktuellsten Version 22.12 kann man auf eine Umsetzung zählen, wo eine örtliche Installation erfolgen kann, Systeme auf Live-Basis profitieren davon in naher Zukunft. Das Gute ist, man setzte hier auf eine Gegebenheit und Rad, was nicht erst komplett neu erfunden werden musste. Sicherlich muss man sich fragen, wie wirtschaftlich es ist, auf eine alte Umsetzung von 1993 als Basis zu setzen. Hierbei muss man sich in das alte Computersystem hineindenken.
Neue Rechner haben oft mit der Kompatibilität zu kämpfen, wenn es darum geht, auf ältere Inhalte zuzugreifen, welche Jahrzehnte zuvor für frühere Computersysteme kreiert wurden. Alte Rechner wiederum können neumodische Inhalte kaum abspielen. Puppy Linux in seiner neuesten Version greift diese Kompatibilität auf und sorgt dafür, dass eine alte Linux Distribution im neuen Gewand in der Gegenwart von vielen Anwendern genutzt werden kann. Abwärtskompatibilität und Aufwärtskompatibilität sollen als mögliche Problemstellungen somit bekämpft werden.
Was Puppy Linux beispielsweise bewirken soll
Neben Samba sollen auch Browser-Lösungen möglich sein, was Puppy Linux mit seinem Wirken bewerkstelligen soll. Die einwandfreie Nutzung von Firefox und Chrom soll beispielsweise ermöglicht werden. Anwender können hierbei auf den Retro-Look von Puppy Linux zurückgreifen, wer es also etwas traditioneller mag, kann sich dieses 1990er-Gefühl zurück auf den heimischen Rechner holen. Im Grunde sollten also klassische Funktionen unter Linux vereinfacht werden, was die Nutzung und Steuerung mit einbezieht.
Sicherlich wartet auf die Entwickler noch sehr viel Arbeit, um allen eine Lösung anzubieten, die stabil läuft und wenige Updates bedarf. Gerade wenn es um Neuauflagen geht, welche tief in ein Computersystem eingreifen, sollte man sich Zeit mit solchen Features lassen. Eine unausgereifte Anwendung auf den Markt zu werfen, kann ansonsten der Anfang vom Ende sein.