Aconcagua: der PlayStation Adventure Geheimtipp aus Japan

PlayStation Geheimtipp aus Japan: Das Adventure Aconcagua
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Die Bekanntheit eines Spiels hängt von dessen Erfolg ab, allerdings gilt dieser Effekt auch umgekehrt. Nur ein bekanntes Spiel kann auch Erfolg haben. Im Falle von “Aconcagua” wird es wohl nichts mehr mit dem ganz großen Durchbruch, denn es wurde bereits 2000 veröffentlicht und kann heute eher als Geheimtipp für die PlayStation gelten. Der Grund, warum das Spiel nicht weltweit durchstarten konnte, liegt daran, dass es damals nur in Japan veröffentlicht wurde.

Allerdings gibt es heute natürlich die Möglichkeit, an das Spiel heranzukommen. Zudem gibt es seit 2022 eine englische Fan-Übersetzung. Das Spiel lohnt sich heute vor allem noch für Fans von Point-and-Click-Adventures, die auch mehr Wert auf den Inhalt als die Grafik legen. Tatsächlich wird das Spiel auch immer wieder für seine damaligen innovativen Ideen gelobt und gilt in gewisser Weise seiner Zeit voraus. Mehr zu diesem unbekannten Klassiker gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Darum geht es in Aconcagua

Es ist ein Adventure, in dem es eine Story gibt, die an Action- und Katastrophenfilme der 70er und 90er Jahre erinnert. Angesiedelt ist es in dem Land Meruza, das fiktiv ist, aber an Argentinien erinnert. Das ist kein Zufall, denn der Aconcagua ist der höchste Berg von Amerika und liegt in den argentinischen Anden. Zu Beginn des Spiels sieht man einen Flugzeugabsturz, mit dem alles beginnt. Eine Bombe ist der Grund für den Absturz, was nicht weiter überrascht, da sich das Land in einer politischen Krise befindet, in der eine Unabhängigkeitsbewegung eine wichtige Rolle spielt. Fünf Passagiere überleben den Absturz und versuchen jetzt, den Berg lebend zu verlassen.

Die Flucht stellt sich als ein schwieriges Unterfangen dar. Zum einen ist das Gelände nicht leicht zu begehen, zum anderen werden die Überlebenden von Terroristen verfolgt. Zur Gruppe gehören auch der japanische Journalist Kato und die Aktivistin Pachamama. Gesteuert werden können aber alle fünf Figuren der Gruppe, die unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Man spielt ab dem Flugzeugabsturz eine lineare Geschichte durch. Interessanterweise kursieren Gerüchte, dass es verschiedene Enden geben soll, doch gibt es viele Spieler, die das bezweifeln. Rund 5 bis 6 Stunden dauert die Story, wobei es mehr als 80 Minuten gibt, die mit Zwischensequenzen gefüllt werden.

So wird das Adventure gespielt

So wird das Adventure gespielt Es ist ein Adventure und Point-and-Click-Spiel. Das bedeutet, dass man an die entsprechende Stelle klickt, zu der die Spielfigur gehen soll. Zudem kann man mit bestimmten Gegenständen und anderen Personen interagieren. Dargestellt wird alles aus der Third-Person-Perspektive, die alles in allem eine gute Übersicht bietet. Gesteuert werden fünf verschiedene Charaktere, zwischen denen man auch wechseln muss, um so mit deren Fähigkeiten alle Rätsel lösen zu können. Die Steuerung wurde schon nach dem Release kritisiert, sodass man etwas Geduld mitbringen sollte.

Rätsel spielen in “Aconcagua” eine wichtige Rolle, allerdings sind sie zu keinem Zeitpunkt so schwer, dass man den Controller in die Ecke werfen möchte. Alles in allem lässt sich die Story also recht einfach verfolgen, vor allem wenn man schon früher Adventures dieser Art gespielt hat. Entwickelt wurde der Titel vom Studio WACWAC!, das es heute aber nicht mehr gibt. Als Publisher war Sony Computer Entertainment an Bord. Interessant ist die Sprachausgabe, die zwischen Japanisch, Englisch und Spanisch wechselt und für die damalige Zeit sehr fortgeschritten war. Wer Lust auf das Spiel hat, sollte heute vielleicht lieber zur englischen Fan-Übersetzung greifen, da es sonst sehr schwer werden kann.

Die Grafik des Point-and-Click-Adventure

Die Grafik des Point-and-Click-Adventure Entwickelt und veröffentlicht wurde “Aconcagua” für die PlayStation 1 und sieht dementsprechend heute auch so aus. Für die damalige Zeit war es sicherlich eine annehmbare Grafik, doch die ist definitiv in die Jahre gekommen. Wem Spiele der ersten PlayStation nicht fremd sind, düfte aber definitiv seinen Spaß haben. Es ist vielleicht kein Titel, den man immer wieder durchspielen möchte, aber für Fans des Genres kann es doch ein interessantes Abenteuer sein.

Insgesamt fühlt sich das Adventure wie ein Katastrophenfilm an, in dem Action eine wichtige Rolle spielt. Solche Filme waren vor allem in den 70er und 90er Jahren beliebt. Unterstrichen wird dieser Eindruck von den vielen Zwischensequenzen, zudem ist die Sprachausgabe wirklich vorbildlich und sorgt so insgesamt für ein abgerundetes Spielerlebnis. Wer sich also nicht an der etwas veralteten Grafik stört, die mehr als nur ein paar Ecken und Kanten hat, der bekommt ein solides Adventure in einem interessanten Szenario geboten. Auch für die Playstation 1 gibt es mittlerweile VPN-Dienste und eine verbesserte System-Software. Für die XBox gibt es die alternativen Oberflächen ebenfalls.

Fazit zum Playstation 1 Spiel Aconcagua

Fazit zum Playstation 1 Spiel Aconcagua Bei dem Titel “Aconcagua” werden viele Spieler vielleicht nicht unbedingt in Jubelstürme ausbrechen. Freunde der Geographie werden vielleicht an den entsprechenden Berg in den argentinischen Anden denken und lägen damit auch genau richtig. Der ist nämlich auch Spielort des gleichnamigen Spiels, wenn sich die Entwickler dafür auch das fiktive Land Meruza ausgedacht haben. Nach einem Flugzeugabsturz muss man in diesem Point-and-Click-Adventure den Weg in die Sicherheit finden, allerdings wird man auch von Terroristen verfolgt. Grafisch sicherlich in die Jahre gekommen, aber abgesehen davon ein grundsolides Adventure, das damals nur in Japan veröffentlicht wurde. Für Genre-Fans lohnt sich definitiv ein Blick. Auf der zuletzt von Konami angekündigten Mini Konsole könnte das Aconcagua Spiel mit einem Emulator theoretisch auch laufen.