SteamOS: Distribution macht Linux zur Gaming-Plattform

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Man geht davon aus, dass es mehr als 600 Linux-Distributionen gibt. Manchmal werden solche Projekte eingestellt und immer wieder entstehen neue Distributionen, die für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt werden können. Viele Menschen interessiert es, ob man auch unter Linux spielen kann. Diese Frage beschäftigt auch heute noch viele, doch mittlerweile ist das wirklich kaum noch ein Problem.
Wenn Spiele nicht für Linux optimiert wurden, gibt es immer noch Möglichkeiten, um dennoch viele andere Titel spielen zu können. Valve hat mit SteamOS ein Betriebssystem geschaffen, das genau diesen Ansatz verfolgt und es damit auf bestimmten Geräten ermöglicht, dass man eine große Bandbreite an Spielen nutzen kann. Was SteamOS genau ist und wie man es nutzen kann, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Was ist SteamOS?
Natürlich ist SteamOS nicht die einzige Distribution unter Linux, mit der man Spiele spielen kann. Aber es macht es den Benutzern schon sehr einfach. Bis vor kurzem gab es das Betriebssystem von Valve nur für das Steam Deck und Legion Go S, doch mittlerweile hat man das System geöffnet, sodass es auch auf anderen Geräten installiert und genutzt werden kann. Valve hat von Anfang an auf Linux gesetzt, um damit ein Betriebssystem zu schaffen, das aus einem PC eine Konsole macht. Erstmals wurde es 2013 veröffentlicht und seitdem kontinuierlich verbessert. Mit SteamMachines hatte man einen ersten Versuch gestartet, eine Art Konsole für Computerspiele zu schaffen. SteamOS basiert auf Arch Linux.
So funktioniert die Gaming-Distribution
Valve wollte von Anfang an eine hohe Flexibilität und in dieser Hinsicht ist Linux wohl unschlagbar. Über die Jahre konnte man das Betriebssystem daher immer weiter anpassen, was viele Vorteile mit sich bringt. Nicht nur soll es zukünftig auf normalen PCs laufen können, auch erweitert man kontinuierlich die Bandbreite der Spiele, die damit gespielt werden können. Weiterhin verfolgt man das Ziel, dass der Computer zu einer Art Spielkonsole wird, sodass Spieler direkt loslegen können. Die Stärke der Distribution besteht aus verschiedenen Faktoren. Zum einen die flexible Gestaltung mit der Linux-Basis, zum anderen setzt man auf Technologie, mit der man auch Windows-Spiele zum Laufen bringen kann. Ferner hat Valve natürlich die Steam-Bibliothek in der Hinterhand.
Tief im System ist beispielsweise der Big Picture Mode eingebaut, der für Gamepads optimiert ist. Wird SteamOS gestartet, kommt man nicht auf eine normale Benutzeroberfläche von Linux, sondern hat einen Startbildschirm, der an Konsolen erinnert. Alles funktioniert schnell und fließend, sodass das Spielen im Vordergrund stehen kann. Mit Proton setzt man auf eine Technologie, die Windows Spiele für Linux kompatibel macht. Das hat nicht nur den Vorteil, dass eine größere Bandbreite an Spielen möglich wird, sondern auch, dass Entwickler sich nicht um eine native Linux-Version kümmern müssen. Valve arbeitet kontinuierlich mit der Community daran, um Proton zu verbessern.
Fazit zu SteamOS