Dänemark will vermehrt auf LibreOffice und Linux setzen

Dänemark will vermehrt auf LibreOffice und Linux setzen
Linux / Debian

Das Thema betrifft viele Länder, da moderne Verwaltungen heutzutage eben digital mit Computern laufen. Auf diesen Computern ist in ganz vielen Fällen Windows von Microsoft installiert, ebenso wird das Office-Paket genutzt, um Tabellen und Schreibdokumente nutzen zu können. Allerdings machen sich die Behörden und somit auch Staaten sehr von Microsoft abhängig. Das gilt natürlich auch in anderen Fällen, wenn beispielsweise Webseiten wie X für die offizielle Kommunikation genutzt werden. Daher gibt es immer wieder Bestrebungen, sich unabhängiger zu machen. Dänemark will jetzt einen Vorstoß wagen, bei dem man sich Stück für Stück in Richtung Linux und Open Source bewegt, um somit weniger von Windows und dem entsprechenden Office-Paket abhängig zu sein. Ursprünglich kursierte die Nachricht, dass es eine vollständige Abkehr geben soll, doch tatsächlich soll es zunächst um Office gehen. Mehr zu diesem Thema in diesem Artikel.

Linux will Abkehr von Microsoft und Windows

Viele europäische Staaten nutzen Windows in den Behörden. Dafür gibt es gute Gründe, denn egal wie man zu Microsoft steht, in den letzten drei Jahrzehnten hat man mit den Windows Betriebssystemen stabile Lösungen gefunden, an die sich die meisten Menschen auch gewöhnt haben. Auch deshalb ist es so schwer, einen Umstieg zu schaffen. Das geht oft mit sehr viel Aufwand einher, da es nicht mal eben damit getan ist, ein anderes Programm zu installieren. Ferner wird es bei spezieller Software auch schon mal schwierig. Um sich aber unabhängiger von US-amerikanischen Firmen zu machen, in diesem Fall Microsoft, wollen viele auf freie Software setzen.

Jetzt hat man in Dänemark beschlossen, den nächsten Schritt zu machen. Zunächst hieß es in einer Nachricht, dass man vollständig auf Linux umsteigen will. Doch aktuell sieht es so aus, als wenn der Umstieg doch behutsamer stattfinden wird. So will man vorerst den Sommer dafür nutzen, um LibreOffice in den Behörden einzuführen, das in großen Teilen problemlos Microsoft Office ersetzen kann. Noch dazu ist es kostenlos und Open Source. Den Anfang soll das Ministerium für Digitalisierung machen, das von Ministerin Caroline Stage Olsen geführt wird. Möglich ist, dass es in Zukunft weitere Schritte in diese Richtung gibt.

Digitale Souveränität durch Open Source

Mit der fortschreitenden Digitalisierung wurden bestimmte Konzerne immer mächtiger, sodass man gerade in Europa feststellen musste, dass man in vielen Teilen auf US-amerikanische Produkte angewiesen ist. Das ist im privaten Bereich noch in Ordnung, für Unternehmen und vor allem Staaten kann es aber problematisch werden. Schon seit längerer Zeit gibt es daher in vielen Ländern die Bestrebungen, unabhängiger von solcher Software zu werden. Seit Donald Trump wieder Präsident der USA ist, hat sich das Klima sogar noch verschlechtert, sodass viele Länder einen erhöhten Handlungsbedarf sehen. Digitale Souveränität ist ein wichtiger Aspekt, der alles in allem kostengünstig durch freie Software erreicht werden kann.

Fazit zu Dänemark will LibreOffice

Fazit zu Dänemark will LibreOffice Die Geschichte der Kooperation zwischen Dänemark und den USA geht weit zurück. Zuletzt gab es aber auch einige Störgeräusche, die vor allem wegen des Themas Grönland aufgekommen sind. Auch deshalb dürfte der Wunsch in Dänemark gestiegen sein, sich unabhängiger zu machen. Und eine große Abhängigkeit besteht im Bereich des Digitalen. Wie auch viele andere Länder arbeiten Dänemarks Behörden größtenteils mit Windows und greifen somit auch auf weitere Microsoft Produkte zurück. Das soll sich in Zukunft ändern. Womöglich ist auch ein Umstieg auf Linux geplant, doch vorerst geht es darum, auf LibreOffice umzusteigen. Dabei handelt es sich um ein Paket aus Büro-Programmen, die kostenlos genutzt werden können.